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Bonny - unsere erste Riesenschnauzerhündin - fegte wie ein Wirbelsturm Anfang Oktober 2006 im Alter von 18 Monaten in unsere Familie. An allem war sie interessiert, nichts konnte sie erschüttern. Sie war eine sehr anhängliche und fröhliche Hündin die - wie alle anderen Hunde auch - für Streicheleinheiten immer zu haben war. Wenn es mal sein musste und man mit ihr schimpfte kam sie mit ihrem Kopf von hinten zwischen meinen Beine durch und schaute mich von unten mit einem Blick an: "Bin ja eh ganz brav..." Was soll ich sagen - ich konnte ihr dann nicht wirklich böse sein. Nach einer Eingewöhnungsphase fing ich mit ihr zu arbeiten an. Sie zeigte sich sehr lernwillig - sie war überhaupt der ulkigste Hund, denn ich je hatte. Man konnte gar nicht so schnell schauen als sie am Hundeplatz - einfach so im Vorbeilaufen - einer Freundin den (zusammengeklappten) Schirm abnahm und damit fröhlich ihre Runden drehte. Im Schutzdienst war sie sehr überzeugend, zum Arbeiten auf der Fährte kam es leider nicht mehr. Bonny bekam bei der ZTP - die wir 9 Tage vor ihrem Tod im Dezember absolvierten - zweimal die Höchstbewertung - das erste Vorzüglich betreffend ihr Gebäude und Gangwerk und das zweite Vorzüglich für ihr Wesen. Weder die Menschengruppe, der Schuss oder der scheppernde Kanister, der auf einmal hinter ihr rausgeschleudert wurde, beeindruckten sie. Letzteren schnappte sie sich sogleich und zeigte allen stolz was sie da gefunden hatte... Sogar die Richter waren von ihrem Temperament mehr als (zum Glück positiv) beeindruckt - naja sie hatte dem Schriftführer schließlich in ihrem Überschwang gleich ein paar Mal die Unterlagen aus der Hand gefegt... Wir sind dankbar, dass wir Bonny zu unserer Familie zählen konnten - ich hätte gerne mehr Zeit mit ihr gehabt. Wir bedanken uns bei Bonny´s Züchter, dass er uns diese tolle Hündin überlassen hat! Wir alle waren mehr als bestürzt von ihrem überraschenden Tod. Bonny hat uns eines durch ihre fröhlichen Art gelehrt: Wie schön das Leben sein kann - trotz vieler Veränderungen... | |